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Über meine Arbeit

In meiner Arbeit setze ich mich mit den Grundstrukturen der menschlichen Existenz auseinander, woher der Mensch kommt, wohin er geht und welche Wege dabei beschritten werden. Welchen Einflüssen ist der Einzelne in diesem Organismus “Gesellschaft“ ausgesetzt, wie werden Meinungen gebildet?
Dabei faszinieren mich insbesondere die Verknüpfungen, da dies Orte sind, an denen Informationen zusammentreffen und sich zu Neuem verbinden. An diesen Knotenpunkten verschmelzen Gedanken, werden Entscheidungen getroffen. Gerade in Zeiten des Informationsüberflusses gibt es oft unzählige Möglichkeiten.
Ich stelle dies in meinen abstrakten, organischen Objekten dar. Diese können geschmeidig und fließend, rau, grob oder labyrinthartig sein.
Holz ist hierbei das perfekte Material, da das Holz selbst durch seine Struktur, Maserrichtungen und Strömungsverläufe die Bearbeitung vorgibt.

Ich habe aktuelle Arbeiten ausgewählt, anhand derer ich meinen künstlerischen Ansatz verdeutlichen möchte.

Tony

“Tony“

Fichte, geölt, gewachst, Durchm. 1,20 m, 2008
(hier klicken ⇒ Fotos zur Skulptur)

Diese Skulptur aus einer gewaltigen Fichten – Maserknolle ist ein geschlossenes System.
Man kann aus unterschiedlichsten Perspektiven Einblick in das Innere gewinnen. Es gibt Anfangs und Endpunkte, die aber nicht definiert sind. Die Öffnungen stehen für Ereignisse auf diesem Weg- die großen für wichtige, die kleineren für die vielen kleinen. Der Pfad führt jedoch immer um eine Öffnung herum zu einem Knotenpunkt, nie geradlinig.
Diese Aussagen über die Wirbelungen des Lebens werden bei dieser Arbeit durch die ausgeprägte Maserung des Holzes noch zusätzlich unterstrichen.

Weltrad

“Welträder“

verschiedene Hölzer, versch. Durchmesser, 2008
(hier klicken ⇒ Fotos zur Skulptur)

Die Welträder symbolisieren die ungleiche Verteilung an Ressourcen und die verschiedenen Machtverhältnisse auf unserem Planeten. Die Segmente bilden eine Einheit. Diese gerät jedoch zunehmend aus dem Gleichgewicht, der Prozess führt über einen Zerfall zur totalen Zerstörung des Systems.

 

In guten wie in schlechten Zeiten

“In guten, wie in schlechten Zeiten“

Linde, B: 62,0 cm H: 69,0 cm, 2008
(hier klicken ⇒ Fotos zur Skulptur)

Dieses Objekt ist eine Auftragsarbeit für ein Hochzeitspaar mit zwei Kindern und einem Ungeborenen.
Die Öffnungen stehen dabei jeweils für eine Person. Die Öffnung des Ungeborenen ist noch nicht geschlossen und befindet sich in der Mutter. Die Skulptur stellt für mich das Leben dar, wie es ist - rau, kantig, stark, schwach – und oft mit zwei Seiten.
Ich habe Lindenholz gewählt, da Linden in vielen Kulturen für die Liebenden und Fruchtbarkeit stehen.
In der Linde verehrten z.B. die Germanen “ Freya“, die Göttin der Liebe und des Glücks.
Die Dorflinde bildete früher oft das Zentrum des Ortes und war der Treffpunkt für Nachrichtenaustausch und Brautschau.

Vita

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mathieu Wrack

info@mathieuwrack.de